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Die Familie von Zesterfleth war im ausgehenden Mittelalter und in der Frühen
Neuzeit eines der bedeutendsten Adelsgeschlechter im Elbe-Weser-Dreieck. Sie
wurde urkundlich erstmals 1312 erwähnt und stammte aus dem Kirchdorf Zesterfleth
im Alten Land. Dieses Dorf wurde nach einer Sturmflut 1412 weggeschwemmt.
Der Stammsitz der Familie von Zesterfleth war Gut Bergfried in Steinkirchen im
Alten Land. 1838 bewohnte als letzter Besitzer Arnold von Zesterfleth das Gut.
Es brannte 1846 ab und wurde an die Gemeinde verkauft.
Aus der Familie sind u.a. Vögte, Domherren und Bischöfe hervorgegangen.
So u.a. Johann V von Zesterfleth, der zunächst Dechant in Bremen war, bevor
er 1380 zum Bischof von Verden geweiht wurde. Er starb bereits 8 Jahre später
in Rotenburg, hat aber in der kurzen Zeit sehr viel für das Stift Verden erreicht.
So hat er das Haus Rotenburg, das sein Vorgänger verpfändet hatte, mit
seinem eigenen Geld wieder ausgelöst und dazu weiteren Grundbesitz für das
Stift erworben.
Vielen Dank an Sabine Türk, mit deren tatkräftiger Unterstützung dieses
Familienbuch entstanden ist.
Bärbel Ebeling
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N a m e n
O r t e
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