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Ein kleiner Überblick über die Geschichte des Brots

Auch wenn das Cafe Engelhardt, wie wir es noch kannten, nichts mehr mit Brot zu tun hatte, sondern mit leckeren Torten und Kuchen, so begann doch einst alles mit Brot.

Die Brotherstellung ist neben dem Bierbrauen und der Käsebereitung der älteste biotechnologische Prozess, den die Menschheit kennt, ein Verfahren nämlich, bei dem sich der Mensch die allgegenwärtigen Mikroorganismen zunutze macht. Die Notwendigkeit des Vorhandenseins von Mikroorganismen beim Backen ist zwar generell richtig, doch gilt diese Aussage nur für gelockerte Brotteige (mit Sauerteig oder Hefe). Bei Fladen haben Lockerungsmittel und damit auch Mikroorganismen keine notwendige Funktion.
Quelle

Brot ist aus unserem Leben kaum wegzudenken und so selbstverständlich, dass sich vermutlich kaum jemand weitere Gedanken darüber macht. Es ist ein Grundnahrungsmittel und wird auch im Glaubensbekenntnis der evangelischen Kirche erwähnt: ˙…unser tägliches Brot gib uns heute…˙. Wer hätte gewusst, dass es Brot bereits seit ca 10.000 Jahren gibt? Natürlich nicht in der heute üblichen Form. Aber bereits damals begann man, Getreide zu kultivieren und die Körner zwischen Steinen zu mahlen, um das so gewonnene Mehl dann mit Wasser und Salz zu einem Teig zu verarbeiten und daraus im Feuer Fladenbrote zu backen. Das hat man durch archäologische Funde entdeckt. Um 2.500 vor Christus arbeiteten die Ägypter bereits mit Sauerteig. Sie entwickelten auch einen Backofen und stellten viele verschiedene Sorten Brot her. Nach und nach verbreitete sich die Kunst des Brotbackens.

Waren es zunächst Diener oder Leibeigene, die für das Mahlen von Mehl und das Brotbacken zuständig waren, kamen auch Klöster dazu, in denen Brot gebacken wurde. Zu Zeiten der Zünfte bildeten sich dann auch welche für das Bäckerhandwerk, bevor dann die heute bekannte Form dieses Berufs entstand.

Dabei galt: Aus feinem weißen Mehl gebackene Brote konnte sich zunächst nur die Oberschicht leisten. Die einfache Bevölkerung aß grobes dunkles Brot.

Als sich der Beruf des Bäckers weiter ausbreitete, begannen diese, sich zu spezialisieren. Es gab sogenannte ˙Schwarz(brot)bäcker˙, die Roggen- und halbweiße Brot herstellten und &dotWeißbäcker˙, die Hefe- und Milchbrotwaren und Kuchen zubereiteten. Daneben kamen in Süddeutschland ˙Lebküchner und Pfefferküchler˙ auf und in den Hansestädten gab es ˙Hartbäcker˙, die Schiffszwieback herstellten.

Der Bäckerberuf war ein kräftezehrender anstrengender Beruf und erst nach dem 2. Weltkrieg gab es in Deutschland deutliche Arbeitserleichterungen durch Maschinen. >br>
Speziell in Deutschland gibt es heute eine besonders große Vielfalt an Brotsorten. Im Deutschen Brotregister stehen weit über 3.000 Brotspezialitäten.

Dieses soll ein kleiner Überblick bleiben. Wer mehr über dieses spannende Thema wissen möchte, findet u.a. im Internet eine Vielzahl an Informationen.

Bärbel Ebeling
Datenbankprogrammierung
Bärbel Ebeling

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