Aus der Verzeichnung der Höfeakten des Landkreises Verden
Morsum Hof Nr. 93
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Gutsherr: v. Horn, v. Klenke |
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Brief von Ch. v. Horn an Herrn Julius August(us) v. Bothmer, Rat u. Oberhauptmann, Erbgesessener auf Lauenbrück, über die Einnahmen in der Oetzer Bauernschaft, 1684 |
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Brief v. Horns (Wulmstorf) an Rat u. Oberhauptmann v. Bothmer (Westen). Gemäß d. Maßgabe, dass wüste (unbebaute) Meierhöfe wieder besetzt werden sollten, sei ein Morsumer Hof 1668 an Johan Graßhoff (?) vermeiert worden, welcher 1672 starb. Ein folgender Pächter starb 1678, der Hof wurde wieder wüst. Der Sohn und Erbe des Joh. Graßhoff gleichen Namens (nun in Beppen) habe sich nicht um die stark verschuldete Hofstelle gekümmert. Der Hof sei nun von ihm (v. Horn) an Leute aus dem Amt Syke zu Meierrecht vergeben worden. Es sei notwendig, diesen amtlicherseits Sicherheit gegenüber dem vermeintlich Anspruchsberechtigten Johan Graßhoff zu geben. 17.02.1688 |
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P.S.: Seit 1683 habe die Ötzermarker (Oetzermarker) Bauerschaft die Ländereien des Hofes genutzt, aber nicht abgerechnet u. bezahlt. Von Horn bittet um Schutz u. Beistand und um „Scharfen Befehl“ an die Bauerschaft bzw. deren Einnehmer Hinrich Neuhauß. 17.02.1688 |
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Schreiben über die wüsten Höfe der v. Ompteda u. v. Horn, dass „v. Horn die Ländereien an gewisse Leute zu Wulmstorf ausgethan“ und sich bemühe, sie zu bebauen. Die von v. Heimbruch zu Varste für sich beanspruchte Fischerei im sog. Blender-See ist einige Jahre an Joh. Kracke († 1694) u. Nicolaus Decker (Blender) verpachtet u. hat nach schwedischer Auflage 4 Rtlr. Pacht erbracht, 1707-1708 |
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Brief an Joh. Philipp Quirl u. Joh. Adolf Broyer, Amtmann u. Amtsschreiber zu Westen, dass die wüsten Höfe künftig mit Kolonisten besetzt werden, 1710 |
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Aus dem Holzungs-Protokoll über die Oetzer Mark v. 1671: Holtz Grave v. Klenke berichtet, daß sein Vetter Ortgies Diederich v. Klenke einen unbebauten Hof genannt „Zimmermannshof“ zu Morsum hatte, die Stelle zu Nottorf, „Wähern“ genannt. Er wäre bereit, sie wieder zu bebauen, 1717 |
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Brief von v. Horn an Monsieur Kotzebue (Westen), Anfrage wegen Meierrechtes: dass Otto Föge seine Stieftochter Eileken mit Konsens des vorigen Gutsherrn abgefunden habe u. ihr 10 Rtlr. Abstand versprochen worden seien, wenn sie ihr auf sie vererbtes Meierrecht so lange ruhen lasse, bis sie heiratet. Ob des Stiefvaters Vorgehen gültig ist? 1719 |
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Meierbrief, ausgestellt von Joh. Klenke (Donnerstedt) für Oberhauptmann v. Ompteda u. Frau geb. v. Barmstedt, 1732 |
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Weinkaufbrief für Major v. Ompteda u. Frau, ausgestellt von Lucrecia Juliana v. Klenke geb. v. Klenke, 1764 |
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Meierbrief für Diedr. Heinr. Ludewig v. Ompteda (Wulmstorf), 1774 |
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Ankauf der Güter Laburg u. Wulmstorf durch die Königl. Kammer, 1784 |
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Amtmann Wermuth (Morsum) gegen Cord Voige (Morsum) wegen Erhöhung des Weinkaufs, 1801 |
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V. Wermuth kauft die Gutsherrschaft für die adligen Güter für 2000 Taler von Cord Vögen, 1803 |
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Bauermeister Joh. Meyer (Nottorf) wurde als Reihemann für die Klenke’sche Meierstelle bestellt, 1828 |
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Durch Konkurs derer v. Weddig bestellt der königl. Notar Carl Herm. Constantin Richard Kastendiek eine Spezialvollmacht für Premierleutnant Friedrich Adolf Wilhelm Kutteroff beim Gardejäger-Bataillon Hannover über die Klenke’sche Stelle, 1835 |
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Hausvogt Minigerode (Hoya) zeigt an, dass der Reihemann Halbmeier Joh. Meyer junior (Nottorf) gestorben ist u. der Bauermeister Kastendiek (Morsum) die Geschäfte wieder übernommen hat, 1836 |
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Der gesamte Inhalt der Hofakte umfasst die Zeit:
1684-1836 |
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Näheres zu dieser Hofstelle finden Sie im Kreisarchiv Verden unter
folgender Signatur-Nr.:
5/369b
Bitte geben Sie zusätzlich den Ort (Morsum) sowie die Nummer der Hofstelle
(93) an.
Kreisarchiv Verden
Kreisarchivar: Dr. Florian Dirks
Telefon:
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04231 - 15 200
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o d e r |
04231 - 15 208 |
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