Straßenname existiert nicht mehr Siehe „Andreas-, Johannis- und Nikolaiwall" Der Wallgraben, der sich vor der um 1800 gestürzten Stadtmauer hinzog, wurde bald danach mit Bauschutt und Sand aufgefüllt. Gärten und eine Promenade wurden zwischen dem Ostertor und dem Neuentor (Eitzer-/Grünestraße) angelegt. Der Magistrat ließ bereits 1809 eine Obstbaumallee dort anlegen, die notwendigen Taler wurden von den Bürgern der Süderstadt aufgebracht (siehe auch Nikolaiwall). Die um 1843 vom Bürgermeister Pfannkuche angeregte Anpflanzung von über 200 Lindenbäume haben zum großen Teil bis zur Umgestaltung des Walles 1968 gestanden. Ab 1842 befand sich auf der Ostseite der Promenade, zwischen Friedhof. Feldstraße, Südstraße und Wall, ein sechs Morgen großer Exerzierplatz für die damalige Garnison. Das zwischen dem Neuentor und der Georgstraße liegende Teilstück der Promenade wurde 1915 nach der St. Andreaskirche Andreaswall benannt. Bereits seit 1894 steht die katholische Kirche auf dem Wall. Eine katholische Gemeinde wurde in Verden im Jahr 1856 erwähnt, die in dem Haus Obere Straße 43 die Messe feierte. Die Pläne für den Bau einer Kirche mußten mehrmals verschoben werden, und erst Dechant Braun konnte den Kirchenbau Wirklichkeit werden lassen. Auf dem 1892 erworbenen Bauplatz wurden Kirche. Schule und Pfarrhaus errichtet. Die Schule wurde 1939 aufgelöst. Am 14. April 1945 wurde die Kirche durch zwei Bombentreffer sehr schwer beschädigt. Beim Wiederaufbau wurde die Turmspitze dem neuromanischen Stil der Kirche angepaßt und verkürzt. Der an den Andreaswall angrenzende Garnisonfriedhof wurde, um eine bessere Überleitung in die Eitzer Straße zu erzielen, bereits zweimal verkleinert. Die jetzige Kurve beschließt den Andreaswall seit 1965 nach Süden hin.