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Erläuterungen zu: "Im Sack"

Strassenbezeichnung:Im Sack
   

Aus "Die Häuser der alten Stadt Verden und ihre Besitzer"

An der Stadtmauer endende Abzweigung vom Piepenbrink mit 10 Häusern (Haus-Nr. lt. Croupp-Plan 337 - 345), die zwischen 1906 und 1912 abgebrochen wurden.
genaue Quellenangaben

Aus "Straßennamen in der Stadt Verden"

Es ist heute wohl kaum vorstellbar, daß in der kleinen Straße „Im Sack“, dem Verbindungsweg zwischen Piepenbrink und Johanniswall, früher zehn kleine Häuser gestanden haben. Die meisten erreichten nur eine Breite von etwa 5 Meter, über 6.50 Meter kam kein Haus hinaus. Diese Straße war einmal eine Sackstraße, denn zum Wall hin stieß sie an die Stadtmauer.
Noch 1857 war die Mauer an dieser Stelle vorhanden gewesen. DasBürgervorsteher-Collegium halte am 16. April 1857 den Antrag der Anlieger, diesen Weg zum Wall hin zu durchbrechen, abgelehnt. Die Häuser „Im Sack" - sie wurden als Buden bezeichnet - waren in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut worden. Aus der Häuserchronik (Band 2 der Reihe Geschichte der Stadt Verden in Einzeldarstellungen) läßt sich ablesen, daß einige dieser Häuser als Anlageobjekte gebaut, beziehungsweise gekauft wurden, um sie zu vermieten: denn weder der Oekonom Friedrich Plaß noch der Kaufmann Carl Müller, der zwei Häuser in der Straße besaß, haben in diesen Buden gewohnt.
Mit den Jahren wurden die Häuser baufällig, um 1900 waren sie nur noch teilweise bewohnt, etliche wurden als Stall oder Lagerhaus genutzt. Der Magistrat der Stadt Verden kaufte 1906 die Häuser bis auf Nr. 4 auf, die schmale, nur 3 Meter breite Straße sollte saniert werden. Nach Auszug der Mieter ließ die Verwaltung die Häuser in der Art abreißen, daß die Buden gegen Gebot zum Abbruch verkauft wurden. Das abgebrochene Material ging in den Besitz des Käufers über.
Die Südostseite wurde dann 1908 abgebrochen. Das Haus Nr. 4 in der Mitte der gegenüberliegenden Seite kam erst im Mai 1912 für 3000 Mark in den Besitz der Stadt und wurde zum Abbruch für 10 Mark verkauft. Es war von vornherein hier nur ein breiter Fußweg und kein Fahrweg .Im Sack' geplant. Die Turnhalle, die zum Johanniswall gehört und parallel zu dieser Straße steht, wurde bereits 1892 gebaut.
genaue Quellenangaben



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Gisbert Berwe

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